Freitag, 27. November 2009

Improvisieren über Skalen der Akkorde

Das man über die Bluestonleiter improvisieren kann war mir eigentlich von Anfang an bekannt. Vor einigen Wochen "uberforderte" mich dann ein sehr guter Harper, dass er so spiele, als ob jeder Akkord eine separate Tonart ist. Dies war für mich ein ganz neues Thema. Alles schien kompliziert zu werden ;-)
Nun ist es mir zumindest theoretisch etwas klarer geworden. Im wesentlichen benutzt man die Töne der Akkorde zum Improvisieren. Die Akkordtöne passen natürlich immer. Aber auch die Septime und None können gefahrlos dazugenommen werden. Die Skalen basierend auf dem Grundton des jeweiligen Akkordes liefern dann noch ein paar Töne zum ausschmücken - sogenannte "Passingtones"
Von der Crossharp Spielweise ausgehend - also 2. Position - legt man die Töne des I-Akkord also der G bzw. G7 Akkord zu Grunde. Der G7 Akkord besteht aus den Tönen G-B(deutsch H)-D-F. Für den IV-Akkord C7 nimmt man C als Grundton und E-G-Bb(deutsch B), und benutzt die erste Position auf der Muha. Für den V-Akkord dementsprechend die dritte Position und D-F#-A-C als Akkordtöne.
Um es selbst besser zu verstehen, wie sich die Skalen der Akkorde einweben lassen, habe ich mir dies für den I, IV und V-Akkord grafisch aufbereitet. Alle mit blauen Quadraten unterlegten Töne in der MuHa-Grafik gehören zur entsprechenden Skala. Alle roten Töne zum entsprechendem Septakkord.

für den I-Chord sieht es dann so aus:Ein PDF mit allen drei Akkorden könnt Ihr Euch hier herunterladen.

Na dann viel Spaß.
Alex